Frankfurt am Main

18.07.2023

Auf dieser Reise, fuhr ich mit meiner Oma nach Frankfurt am Main. Da ich vor 5 Jahren, dass letzte mal da war erinnerte ich mich noch gut an einige Orte. Allerdings durch das Studium bedingt, sah ich nicht alles und wollte dies mit meiner Oma erkundigen. Unsere Reise startete in Leipzig. Wir fuhren mit dem ICE bis nach Frankfurt am Main durch, es dauerte 3 Stunden. Es war eine sehr schöne Fahrt man hat viele Gebirgsketten, verschiedenen Vegetationen sehen können u.a. Weinanbau. Als wir zum Bahnhof einfuhren, fuhren wir außerdem über die Deutschherrnbrücke. Man hat eine wunderschöne Aussicht auf die vielen Hochhäuser, die EZB (Europäische Zentralbank), den Main und die vielen anderen Brücken, die den Main überqueren. Als wir aus dem Zug stiegen, fuhren wir mit der Straßenbahn bis zu unserem Hostel der Galluswarte und haben dort eingecheckt. (Ps.: Mit der S-Bahn ist man viel schneller! Haben wir später erst herausgefunden.) Ich war positiv überrascht, es war alles anders eingerichtet, aber sehr modern ausgestattet! Als wir auf unser Zimmer gingen in der 6 Etage, waren wir von der Aussicht sehr beeindruckt! Geradeaus das ganze Taunusgebirge und rechter Hand die Hochhäuser u.a. der Messeturm.

Jeder der einmal Frankfurt am Main erkunden möchte, dem kann ich das Hostel sehr empfehlen! Im Eingangsbereich gibt es die Rezeption, einen Wartebereich, einen riesigen Arbeitstisch mit Steckdosen, einen Kinderbereich mit Spielzeug und Malutensilien, Spielbereich für alle Altersklassen, sowie Snackautomaten und eine Bar. Im Untergeschoss gibt es eine riesige Auswahl an Frühstück, es ist von allem etwas da und immer sehr frisch!

Nachdem wir uns hingelgt und von der Reise uns erholt haben, fuhren wir mit der U-Bahn bis zum Römer, kamen auf der Seite von der Schirn raus. Die Schirn ist eine Kunsthalle und zählt zu den bekannten Ausstellungshäusern Europas. Wir gingen weiter bis auf den Römerberg (der Rathausplatz). Eine sehr schöne Anlage umgeben von dem Römer (das Rathaus aus dem 15. Jahrhundert) in der Mitte der Gerechtigkeitsbrunnen, viele Gaststätten und Cafés sowie die Alte Nioklaikirche.

Wir liefen über den Eiserner Steg. (Täglich überqueren 10.000 Menschen die Brücke!) An der ganzen Brücke gab es links und rechts Schlösser zum verewigen. Man hat von der Brücke aus einen sehr schönen Überblick auf den Main, die EZB, die Innenstadt, die Evangelische Dreikönigskirche, den Dom und vieles weiteres. Als wir auf der anderen Seite waren gingen wir am  Schaumainkai entlang. Ein herrlicher Tag, die Sonne hat geschiehen und da wir noch ein bisschen von der Reise müde waren gingen wir langsam zurück, diesmal über die Untermainbrücke unf fuhren mit der U-Bahn vom Willy-Brand-Platz zum Hostel zurück.

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Junges Museum

Museum für Angewandte Kunst

Weltkulturen Museum

Deutsches Filminstitut & Filmmuseum (DFF)

19.07.2023

Heute geht es hoch hinaus! Wir fuhren mit der U-Bahn bis zur Taunusanlage, von dort aus gingen wir bis zum Main Tower. Wir wollten auf die Aussichtsplattform. Der Main Tower ist 200 Meter hoch (mit Mast 240 Meter) und ist das vierthöchste Hochhaus in Deutschland. Durch einen kurzen Sicherheitscheck geht es mit dem Fahrstuhl in 7 Metern pro Sekunde hoch bis in das 55. Stockwerk. Noch ein paar Stufen hochlaufen und man kommt oben an. Eine faszinierende Aussicht, einfach wunderschön. Man kann von oben so viel entdecken, es gibt auch Schilder die einem Helfen sich besser zu orientieren. Was auch schön ist, in der Mitte wo der Mast steht, gibt es eine Sitzmöglichkeit. Wir konnten den Bahnhof sehen, hinten am Horizont den Flughafen und das ganze Taunusgebirge, den Main auf der linken, ganz viele Bankenhochhäuser (Commerzbank, Volksbank, Sparkasse etc.), die Zeil (gilt seit dem Ende des 19. Jahrhundert als bekannteste und umsatzstärkste Einkaufsstraße Deutschlands), sowie die Katharinenkirche, die Alte Oper und die Goethe-Universität.

Es war beeindruckend, vorallem auch die vielen Flugzeuge zu beobachten, die Sekundenweise landeten bzw. starteten. Laut der fvw starten und landen täglich 1250 Flugzeuge vom Frankfurter Flughafen.

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Japan Center (115 Meter)

Nachdem wir die Aussicht sehr genossen haben, liefen wir weiter bis zum Eurotower wo die riesige Euro Skulptur steht. Der Eurotower ist 148 Meter hoch und ist Sitz des Einheitlichen Bankenaufsichtsmechanismus der EZB.

Wir sind weiter am Untermainkai entlanggelaufen und haben bei Primus-Line Karten für eine Schiffahrt für den darauffolgenden Tag gekauft.

Hermann-Schlosser-Haus

Im "Haus Wertheym" aßen wir ein traditionelles Gericht "Grüne Soße mit Kartoffeln und Eiern", es war sehr lecker! Das Haus Wertheym ist das älteste Fachwerkhaus in der Frankfurter Altstadt und das einzige, das die Luftangriffe des Zweiten Weltkriegs fast unbeschadet überstand. Das heutige Gebäude ist ein um 1600 entstandenes Renaissance-Fachwerkhaus und diente unter anderem als Warenhaus, Zollhaus und Quartier der Frankfurter Stadtgarde.

Nachdem wir gegessen hatten, liefen wir zum Kaiserdom St. Bartholomäus, zunächst sahen wir uns das Dommuseum an, es zeigt Schätze der 3 Frankfurter-Stiftskirchen (St. Bartholomäus, St. Leonhard, Liebfrauen). Eines der bedeutendsten Exponate im Dommuseum ist das früh-karolingische Kindergrab unter dem Dom. Der Fund wurde 1991 bei Ausgrabungen im Dom gemacht: das Grab zweier Kinder, die um das Jahr 700 hier bestattet wurden. Zu den vielen Beigaben, die dieses Grab enthielt, zählen filigranster Goldschmuck, Glas- und Tongefäße sowie kleine Spielsachen, Alltagsgegenstände und Amulette. Aber auch Reliqiuen, Messgewänder, Stoffe, Handschriften.. sind Teil der Ausstellung. Im Anschluss sahen wir uns den Dom von innen an. Ab 1562 war es Krönungsort der römischen Kaiser. Es gibt im Dom eine Wahlkapelle da wurden von den 7 Kurfürsten zwischen 1493 und 1792 die Deutschen Könige und Römischen Kaiser gewählt. Heute dient die Kapelle dem stillen Gebet. Unter dem Passionsaltar von 1450 werden das Allerheiligste zur Anbetung und Reliquien des Apostels Bartholomäus zur Verehrung aufbewahrt. Der Schrein mit den Reliquien des Stadt- und Kirchenpatrons, seit 1000 Jahren in Frankfurt, wird in der "Stunde der Barmherzigkeit" von 15-16Uhr geöffnet.

Neues Rotes Haus am Markt

Das Neue Rote Haus am Markt war ein im 14. Jhd. ein erbautes Fachwerkhaus. Mit seiner im Wesentlichen aus nur drei Eichenholzsäulen bestehenden Erdgeschosskonstruktion, die das gesamte Gewicht des darüber befindlichen dreistöckigen Gebäudes trug, war das Gebäude ein Unikat der gesamten deutschen Fachwerklandschaft und eine weit über die Stadt hinaus bekannte Attraktion.

Nachdem wir uns im Hostel etwas ausgeruht haben, gingen wir nocheinmal los und fuhren in die Holzhausenstraße. Von dort aus gingen wir zu Fuß zum Goethe-Universität Campus Westend. Eine wunderschöne, riesige Anlage! Der Campus Westend ist einer der 5 Standorte und Hauptsitz der Universität in Frankfurt am Main. Die Universität bietet 200 Studiengänge an. Es gibt 16 Fachbereiche aus denen man sein Haupt- & Nebenfach wählen kann (u.a. Rechts-, Wirtschafts-, Gesellschafts-, Erziehungs-, Sprachwissenschaften, Evangelische & Katholische Theologie, Mathematik, Physik, Biochemie, Medizin..).

Auf dem Rückweg sind wir bei der Hauptwache ausgestiegen und zur Börse gelaufen, natürlich haben wir auch den Bulle und Bär gefunden. Die Tiere stehen dafür: wenn die Kurse steigen (Bullenmarkt "bullish"), wenn die Kurse nach unten stürzen (Bärenmarkt "bearish").

Wir sind an der St. Katharinenkirche vorbeigelaufen, darin haben 1748 die Eltern von Goethe geheiratet. Die Familie Goethe besaß 2 Kirchenstühle in der Katharinenkirche. Im Anschluss liefen wir bis zum Geburtshaus von Goethe. Neben an gibt es das Deutsche-Romantik Museum.

Zum Schluss gingen wir auf den Roßmarkt zum Gutenberg-Denkmal. Es erinnert an den Erfinder des Buchdrucks. Im Hintergrund viele Hochhäuser, Banken. Auf dem Goetheplatz ist das Goethe-Denkmal zu sehen, es wurde zu Ehren Johann Wolfgang von Goethe errichtet. Er wurde 1749 in Frankfurt am Main geboren und gilt als bedeutenster Sohn der Stadt. Er galt als Symbol für die Deutsche Einigung.


20.07.2023

Heute geht es auf den Main, unsere Schiffahrt startete um 11 Uhr ab dem Eisernen Steg. Bevor wir an Bord gingen, hatten wir noch Zeit einiges zu erkunden, wir liefen zur Paulskirche, diese war leider zu. In der Paulskirche tagte die erste frei gewählte deutsche Volksvertretung. Außderdem wurden hier die Gesetzesentwürde u.a. das heutige Grundgesetz entworfen. Wir gingen zur nächsten Kirche zur St. Leonhardtkirche, diese war leider auch zu. Sie wurde 1219 das erste mal erwähnt. Die Kirche hat eine wichtige Funktion als Zwischenstation und Pilgerkirche auf den Wallfahrtspfaden nach Jerusalem und Santiago de Compostela.

"Hier tagte das Deutsche Vorparlament vom 31. März bis zum 3. April 1848 und die Deutsche Nationalversammlung vom 18. Mai 1848 bis zum 30. Mai 1849."

"Zum 50. Jahrestage der Eröffnung des ersten deutschen Parlaments wurden diese Gedenktafeln von der Stadt Frankfurt am Main gestiftet am 18. Mai 1898."

Da wir noch ein bisschen Zeit hatten liefen wir am Mainkai entlang, überall waren unterschiedliche Enten. Wir gingen auf die Alte Brücke sie wurde bereits 1222 urkundlich erwähnt und ist damit die älteste Mainbrücke Frankfurts. Über Jahrhunderte war die Alte Brücke die einzige Verbindung zwischen den beiden Frankfurter Ufern und einer der wichtigsten Verkehrswege über die Grenzen der Stadt hinaus. Das Wahrzeichen der Alten Brücke ist das Kruzifix mit dem goldenen "Brickegickel" auf der Spitze. Es sollte im 15. Jahrhundert Sündern, die an dieser Stelle die Todesstrafe durch Ertränken erlitten, als Ermahnung zur Reue dienen. Eine Besonderheit ist die Maininsel, die sich unterhalb der Brücke beidseitig befindet. Sie ist etwa 300 Meter lang und ca. 30 Meter breit. Zwischen zwei Brückenpfeilern mitten auf der Maininsel befindet sich das Bootshaus des Frankfurter Rudervereins von 1865, dem ältesten Ruderverein der Stadt. Ebenfalls auf der Maininsel steht seit 2006 der Portikus, eine Ausstellungshalle für zeitgenössische Kunst.

Nun gingen wir zum Eisernen Steg zurück wo unsere Schiffahrt losfuhr mit der Nautilus. Wir hatten Glück, wir konnten ganz oben sitzen und hatten einen wunderbaren Ausblick auf die ganze Stadt. Dazu tranken wir ein Apfelwein (Eppelwoi). Unsere Route verlief bis zur Schleuse Griesheim zurück, zum Eiserner Steg, von da aus zur Schleuse Offenbach und rückzu durch den Osthafen. An Bord gab es eine Ansage als Stadtführer und erklärte was man vor sich sieht. Wir haben in den 100 Minuten nochmal so viel neues von Frankfurt am Main gesehen und kennengelernt, unglaublich schön. Kann ich nur empfehlen!

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Nach der Schiffahrt gingen wir ins Kaffeehaus zur Goldenen Waage. Wir bestellten uns einen Apfelstrudel, war sehr lecker!

Da ich gelesen habe, dass es eine Kleinmarkthalle in der Nähe gibt, liefen wir dahin. Drinnen angekommen, war es plötzlich große Markthalle. Es gab viele Stände insgesamt sind es 156 Stände, die Markthalle ist 1.500m² groß. Es gab alles dort.

Im Anschluss um alte Erinnerungen aufzufrischen fuhren wir zur Bockenheimer Warte zum Goethe-Universität Campus Bockenheim. Es war sehr schön nocheinmal alles gesehen zu haben das Juridicum, die Hörsäle, die Mensa, den Markt. Ab 1914 diente der Campus Bockenheim für rund 100 Jahre als Hauptcampus der Goethe-Universität und befindet sich derzeit in Auflösung. Geplant ist der Umzug aller verbleibenden Institute auf den Campus Westend, sowie Riedberg. Danach soll der Campus Bockenheim als Kulturcampus genutzt werden.


21.07.2023

Damit endet unsere Reise, vom Frankfurter Hauptbahnhof ging es zurück nach Leipzig.

Wir haben vieles entdecken können, meine Oma hat zum ersten mal Frankfurt am Main gesehen und sie ist genauso positiv überrascht, wie ich beim ersten mal. Es war eine sehr schöne Reise.

Bis bald - Adschö :D